Klare Ansage von Neo Wals-Grünau Trainer Josef Bauer

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Klare Ansage von Neo Wals-Grünau Trainer Josef Bauer

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von Salzburger Nachrichten in Regionalliga West · Donnerstag 20 Jul 2023
Josef Bauer ist seit Ende Juni neuer Trainer beim Fußball Westligisten Wals-Grünau. Er soll bei den Walsern den Spagat zwischen Erfolg und Entwicklung schaffen.

Im  SN Interview spricht der ehemalige Bundesliga Kicker und erfahrene Trainer über die Ziele mit Wals-Grünau, die Kritik nach seiner Bestellung und seine Favoriten in der Westliga.

SN: Mit zwei Siegen in drei Spielen ist die Vorbereitungsphase bisher gut verlaufen. Welchen Eindruck haben sie von ihrem neuen Team?
Josef Bauer: In der kurzen Sommervorbereitung ist es schwer, eine Mannschaft zu beurteilen. Meine Spieler sind körperlich in einer guten Verfassung, in den nächsten Wochen müssen wir eine Achse finden und darum unsere jungen Talente bauen.

SN: Die Konkurrenz in der Regionalligahat sich teilweise sehr namhaft verstärkt. Wals-Grünau hat sich dagegen auf dem Transfermarkt zurückgehalten. Hätten Sie sich mehr Neuzugänge gewünscht?
Josef Bauer: Wals-Grünau ist ein Dorfverein, der einen sehr guten Nachwuchs hat. Wir haben 15 Eigenbauspieler im Kader und die nächsten Talente drängen nach. Der Verein will seinen jungen Kickern den Weg nach oben nicht verstellen und ich trage diese Philosophie mit.

SN: Wie stark ist die Regionalliga West in Ihren Augen?
Josef Bauer: Ich habe mich bei vielen Kennern der Clubs in Tirol und Vorarlberg bereits erkundigt. Eines ist sicher: Die Westliga ist auf alle Fälle stärker als die Salzburger Liga. Vor allem die Vorarlberger Clubs haben finanziell sehr gute Möglichkeiten und werden sicher gut aufgestellt sein.

SN: Was entgegnen Sie Kritikern, die behaupten, dass Sie nur Trainer sind, weil Ihr Bruder Hans Peter Bauer Präsident ist?
Josef Bauer: Das weise ich vehement zurück. Sobald ich die Sportanlage in Wals-Grünau betrete, ist Hans Peter nicht mein Bruder, sondern mein Präsident. Da gibt es eine strikte Trennung.

SN: Sie sind schon jahrzentelang im Salzburger Unterhaus unterwegs und wissen natürlich, dass es in Wals-Grünau bei Misserfolg schnell unruhig werden kann. Was braucht es, damit das Umfeld auch nach Pleiten ruhig bleibt?
Josef Bauer: Das ist doch mittlerweile bei jedem Verein so. Ohne Erfolg wird es schnell ungemütlich. Die Möglichkeiten, die den Spielern in Wals-Grünau geboten werden, sind sensationell. Das hatte ich als Aktiver nicht einmal in der Bundesliga. Den Spielern wird jeder Wunsch von den Lippen abgelesen, sie sind aber in der Pflicht Leistung zu bringen. Das erwarten sich der Vorstand und das Trainerteam.

SN: Wer sind Ihre Favoriten in der Westliga?
Josef Bauer: Bischofshofen und die Austria schätze ich stark ein. Aus Vorarlberg habe ich gehört, dass Rankweil und Hohenems sehr gut aufgestellt sind. Und in Tirol hat Schwaz traditionell eine sehr gute Mannschaft.

SN: Mit welcher Platzierung wären Sie am Ende der Saison zufrieden?
Josef Bauer: Mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld könnte ich gut leben. Das Team hat die Qualität, um das zu erreichen.

Foto: sulzi59 | Trainer Josef Bauer


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