Zwei Westligisten wollen in Profi Fußball

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Zwei Westligisten wollen in Profi Fußball

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von salzburg24.at in Regionalliga West · Dienstag 05 Mär 2024
Austria Salzburg und Imst streben Aufstieg an.

Die Frist zur Einreichung der Lizenz- und Zulassungsanträge für die Bundeliga Saison 2024/25 ist am Montag abgelaufen. Insgesamt wurden 36 Lizenz- und Zulassungsanträge eingereicht. Aus West Österreich streben Tabellenführer Austria Salzburg und Imst den Aufstieg an.

Neben den Vereinen der ersten und zweiten Bundesliga liegen fünf Anträge von Vertretern der drei Regionalligen vor. Wie bereits berichtet, strebt Westliga Tabellenführer Austria Salzburg die Rückkehr in den Profi Fußball an. Auch der Tabellenachte aus Imst reichte am Montagabend die Unterlagen für das Lizenzierungs- und Aufstiegsverfahren ein. Um aufstiegsberechtigt zu sein, muss man in der Endabrechnung unter den besten zwei Teams landen. Dazu müssen die Violetten in den verbleibenden 14 Runden den Platz an der Sonne mit vier Punkten Vorsprung verteidigen. Die Tiroler hingegen müssen acht Punkte auf den derzeitigen Tabellenzweiten Hohenems aufholen und dabei sechs Teams überholen.

Profi Comeback von Austria Salzburg auf Schiene
Die Lizenz ist Voraussetzung für die Teilnahme an der höchsten Spielklasse und berechtigt auch zur Teilnahme an der 2. Liga. In den kommenden Wochen erfolgt die Prüfung der Unterlagen durch die Bundesliga Lizenzverwaltung und den unabhängigen Senat 5, danach kann es zu weiteren Aufforderungen zur Stellungnahme und Nachreichung von Unterlagen kommen. Mit einer Entscheidung des Senats 5 in erster Instanz ist am 12. April zu rechnen.

Sollte einem Club die Zulassung in erster Instanz nicht erteilt werden, gibt es eine achttägige Frist für einen Protest beim Protestkomitee der Liga. Dabei besteht die Möglichkeit, neue Nachweise vorzubringen. Das Protestkomitee fällt bis Ende April eine Entscheidung. Sollte die Lizenz auch von diesem Gremium verweigert werden, gibt es noch die Möglichkeit zur Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht. Dieses entscheidet bis voraussichtlich Mitte Mai.

Bei der Salzburger Austria zweifelt niemand mehr daran, dass die erforderlichen Unterlagen für einen möglichen Aufstieg in die zweite Liga ausreichen werden. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass alles passt. Sonst hätten wir es nicht gemacht", stellte Präsident Claus Salzmann am Montag im Gespräch mit S24 klar.

Infrastrukturell sehen sich die Salzburger aber bereits auf einem guten Weg. "Im Stadion wird bereits gearbeitet. Die großen Umbauten fangen aber erst an. Am Donnerstag haben wir noch Verhandlungen und dann wissen wir definitiv, wo die Reise hingeht", so Salzmann, der auch aus den Kosten kein Geheimnis machen will. Demnach sollen die Adaptierungen am Flutlicht rund 300.000 Euro, die Betonerhöhung im Gästesektor 55.000 Euro kosten.

Zulassungsanträge für die 2. Liga aus den drei Regionalligen
  • Regionalliga West: SV Austria Salzburg, SC Imst 1933
  • Regionalliga Ost: Kremser SC
  • Regionalliga Mitte: ASK Voitsberg, Welser Sportclub Hertha

Violettes Fiasko soll sich nicht wiederholen
Sollte der Umbau bis zu einem möglichen Start in der 2. Liga nicht abgeschlossen sein, bräuchte die Austria ein Ausweichstadion. Dieses wurde mit dem oberösterreichischen Regionalligisten Vorwärts Steyr bereits gefunden und der Bundesliga mitgeteilt. "Ein Fiasko wie in der Saison 2015/16, als die Austria ihre Heimspiele in vier verschiedenen Stadien austragen musste, wird es jedenfalls nicht mehr geben", verspricht Obmann David Rettenbacher.

Sportlich geht es für die Städter am 16. März auswärts gegen die SPG Silz/Mötz los.


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