Zu hoch gepockert und den Ruf ruiniert

Dzejlan Halilovic wechselt zum SAK. Das war die Meldung, die in den vergangenen Tagen die Runde machte. Doch dann war der Deal am Dienstag plötzlich vom Tisch. Walter Larionows vom SAK erklärt die Situation folgendermaßen: "Wir haben beschlossen, das Verhältnis von unserer Seite aus zu beenden. Mit so einem Spieler wollen wir nicht arbeiten." Hintergrund der Geschichte: Halilovic, derzeit bei Salzburger Liga Tabellenführer Thalgau tätig, hatte auch ein zweites Angebot. "Als sich Anif gemeldet hat, habe ich ihnen abgesagt, weil ich beim SAK zugesagt habe. Aber dann war ich mir unsicher", sagt der Torjäger. Kurz darauf ist er doch auf Anif zugegangen. "Es hat bei uns angefragt, ob wir nicht wieder Interesse hätten", wunderte sich Obmann Norbert Schnöll.

Halilovoc soll beim SAK um die Erlaubnis für Gespräche mit dem Rivalen gebeten haben. Wenige Stunden später die Kehrtwende: Beide Klus hatten das Interesse am 19 Jährigen verloren. Die beiden Vereinsbosse hatten sich kurzgeschlossen und eine Entscheidung getroffen: "Wir haben gemeinsam mit Anif beschlossen, dass wir den Spieler absagen. Das wollen wir uns nicht gefallen lassen", stellt Larionows klar.

Halilovic steht nun mit leeren Händen da. Dass die Situation dermaßen eskalierte, hatte er nicht am Schirm. Er wollte sich laut eigenen Angaben lediglich anhören, was die beiden Kontrahenten zu bieten haben. "Ich wollte nicht pokern, sondern war mir einfach unsicher, was ich machen soll." Wie es für ihn weitergehen soll, weiß der 19 Jährige noch nicht. Seine Befürchtung: "Das war rufschädigend für mich. Ich denke mir, dass ich keine Angebote mehr bekommen werde."