Regionalliga West: Start mit vielen Fragezeichen

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Regionalliga West: Start mit vielen Fragezeichen

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von Salzburger Nachrichten in Regionalliga West · Donnerstag 27 Jul 2023
Fünf Salzburger Clubs sind beim Comeback der Regionalliga West dabei und messen sich mit der Konkurrenz aus Vorarlberg und Tirol.

Nach vier Jahren Pause gibt es in der neuen Saison wieder eine Fußball Westliga. Sechs Teams aus Vorarlberg und je fünf aus Tirol und Salzburg kämpfen um den Meistertitel. Das Salzburger Quintett startet mit einigen Fragezeichen in die kommende Spielzeit.

SK Bischofshofen: Erfolgslauf oder Rückfall in alte Zeiten?
An die bisher letzte Regionalliga Saison wird man sich in Bischofshofen nicht gerne zurückerinnern: Mit nur 19 Zählern schlossen die Pongauer die Westliga 2018/19 auf dem letzten Platz ab. Seitdem hat sich der BSK aber markant verbessert und sicherte sich zuletzt sogar den Landesmeistertitel. Abzuwarten bleibt, ob Kapitän Elias Kircher und Co. unter Neotrainer Raphael Laghnej ihren Erfolgslauf fortsetzen können. Einen Rückschlag musste man bereits vor dem Ligaauftakt wegstecken: Neuzugang Manuel Wallinger warf nach seiner Ausbootung im ÖFB Cup das Handtuch. Somit geht Bischofshofen derzeit nur mit einem Torhüter, Mirel Kahrimanovic, in die Saison.

FC Pinzgau Saalfelden: Aufstieg in die 2. Liga im Hinterkopf?
Auch Saalfelden setzt mit Johannes Schützinger auf einen neuen Trainer und will sich im vorderen Mittelfeld etablieren. Sollten die Pinzgauer gegen die Titelfavoriten Hohenems, Imst und Austria Salzburg mithalten können, dann wird im Winter über einen möglichen Aufstieg in die 2. Liga diskutiert. "Daran denken wir noch nicht. Wenn es am Ende Platz fünf wird, dann wären wir zufrieden. In den kommenden Jahren schauen wir aber schon Richtung 2. Liga", betont Schützinger.

SV Austria Salzburg: Erfolg auch ohne Claus Salzmann?
Sportlich ist die Austria auch in der neuen Saison wieder sehr gut aufgestellt. Trainer Christian Schaider hat eine Mannschaft geformt, die für viele Konkurrenten als heißer Tipp auf einen Top drei Platz gilt. Neben dem Platz müssen die Violetten im September aber den Abgang von Präsident Claus Salzmann, der den Verein in den vergangenen Jahren saniert hat, verdauen. Ein Nachfolger ist derzeit noch nicht in Sicht. Zuletzt hat Robert Eckschlager abgesagt. Der Notar bleibt dem Salzburg Ligisten Bürmoos treu. "Ich bin ein Optimist. Es ist schwierig, aber ich bin überzeugt, dass wir jemanden finden", sagt Salzmann.

TSV St. Johann: Mit einem kleinen Kader ins Liga Mittelfeld?
Dank einer starken Frühjahrssaison schaffte St. Johann noch den Sprung in die Westliga. "Ein gesicherter Platz im Mittelfeld und die Weiterentwicklung der Talente, das haben wir uns vorgenommen", erklärt Trainer Ernst Lottermoser, der auf einen kleinen Kader setzt. 17 Feldspieler und drei Torhüter stehen zur Verfügung. "Viel darf nicht passieren, aber der Pongauer Markt hat im Sommer leider nicht mehr hergegeben." Bleiben die Leistungsträger von Verletzungen verschont, dann sollten die Vorgaben des Trainers umsetzbar sein.

SV Wals-Grünau: Trainerroutinier mit sorgenfreier Saison?
Der Trainerwechsel, trotz des Erreichens der Westliga, ist längst vergessen. Der Fokus der Walser gilt voll und ganz der neuen Spielzeit. Trainerroutinier Josef Bauer kann auf den Erfolgskader der vergangenen Saison bauen und bekam mit David Ebner und Marco Rottensteiner zwei hoffnungsvolle Talente dazu. "Die Mannschaft hat Qualität und kann den angepeilten Platz im Mittelfeld erreichen", betont Josef Bauer, der die Regionalliga West am Freitag mit dem Heimspiel gegen Kufstein eröffnet.


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