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SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von krone.at in WM 2022 · Donnerstag 01 Dez 2022
Katar erlebt ein bedeutendes Stück Fußball Geschichte. Als erste Schiedsrichterin pfeift Stèphanie Frappart heute ein Spiel bei einer Männer WM, der Französin wurde mit Deutschland gegen Costa Rica gleich eine brisante Aufgabe zugeteilt. Der Weltfußball Verband FIFA lässt sich für dieses Novum feiern, dennoch stellt man sich die Frage: Warum bekommt die erste der drei einberufenen Referee Damen erst im 43. Match dieser Endrunde zum Einsatz? Immerhin wurde im Vorfeld  intensiv angekündigt, dass den Frauen eine große Bühne geboten wird.

Die 38 jährige Frappart gilt als beste Unparteiische der Welt, bereitete sich akribisch auf ihre Einsätze vor. Ablenkungen sind ihr fremd. Im Gegensatz zu vielen Stars verzichtet sie auf Auftritte in den sozialen Medien. Sicherlich auch eine Art von Selbstschutzmechanismus, da Stèphanie damit Beschimpfungen, Drohungen und unpassende Bemerkungen aus dem Weg geht.

Frappart braucht sich nicht in den Medien zu Schau stellen, sie überzeugt auf dem Platz mit selbstbewussten Auftreten, glaklaren Anweisungen und energischen Gesten. So wie die ganze Welt entwickelte sich in den letzten Jahrzenten auch der Fußball weiter. Oder wie hätte man in den 89er- oder 90er Jahren reagiert, wenn es geheißen hätte, Diego Maradona, Lothar Matthäus oder Andy Ogris müssen auf dem Feld nach der Pfeife einer Frau tanzen ...


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