Golling ist die größte Überraschung in Salzburger Liga

In der Salzburger Liga kristallisieren sich nach acht Runden die Top Teams heraus. Kuchl ist unbesiegbar und hat das Punktemaximum am Konto. Dahinter ist Golling die größte Überraschung und schlägt am Samstag Straßwalchen.

Die Gollinger starteten mit Neo Trainer Patrick Schöberl sensationell in die neue Salzburger Liga Saison. Nur gegen die zwei Wundertüten SAK 1914 und Puch ließen die Tennengauer Punkte liegen und verloren.

Am Samstag setzten das Schöberl Team den Erfolgslauf fort, ohne ihren Trainer. "Ich habe es heute früh übertrieben und verpasste nach einem Sonnenstich die Partie. Mein Trainerteam hat das aber super ohne mich hingekriegt", erklärt Schöberl gegenüber S24. Die beiden Co Trainer Semir Ikanovic und Gernot Kronberger übernahmen gegen Straßwalchen das Zepter und heimsten einen 2:0 Erfolg ein. Eric Mitterlechner (4.) vollendete einen Konter zur frühen Führung. Straßwalchen stemmte sich danach gegen die Niederlage, war in der Offensive allerdings viel zu harmlos und hinten zu fehleranfällig.

Tormann Ilija Papic flutschte ein bereits gehaltener Schuss aus den Händen und lieferte dadurch eine Steilauflage Maximilian Nussbaumer (54.), der den 2:0 Endstand herstellte. "Wir haben zwei entscheidende Fehler gemacht und sind dadurch bestraft worden", resümiert Straßwalchen Trainer Tomislav Jonjic.

Mit einem Altersdurchschnitt von 22,4 Jahren hat Golling einen sehr jungen Kader zur Verfügung. "Mit sehr viel Disziplin und intensiver Defensivarbeit präsentieren wir uns derzeit sehr stabil", sagt Schöberl. Als Zweiter ist Golling die größte Überraschung der Liga. Auch wenn Grödig morgen gegen Hallein die Gollinger überholen kann, ist den Tennengauern der Top Start nicht mehr zu nehmen.

Das Um und Auf ist weiterhin Kuchl. Mit acht Siegen in Folge führt die Elf von Thomas Hofer makellos die Tabelle an. Auch Adnet wurde beim 3:1 Sieg nicht zum Stolperstein. Marco Hödl (11.) führt mit seinem elften Saisontor, das er per Elfmeter erzielte, die Liga Schützenliste an.

Thomas Reindl (63.) glich für das Tabellenschlusslicht zwar aus, konnte die siebte Pleite aber nicht verhindern. Milos Savic (65.) und Thomas Mauberger (80.) trafen im Endspurt für die Kuchler. "Adnet hat es über 90 Minuten lang gut gemacht. Sie waren aggressiver und spritziger. Die englischen Runden merkt man bei uns. Die letzte Intensität hat gefehlt", betont Hofer. Aufgrund der langen Verletztenliste hat Kuchl derzeit 14 Kaderspieler zur Verfügung.

Horst Nestaval droht für den restlichen Herbstdurchgang auszufallen. Michael Perlak verpasste gegen Adnet Trainer Gerhard Perlak das Bruderduell wegen Krankheit. Mit der Rückkehr von Christopher Bachleitner (Corona) und Robert Strobl (Kreuzbandriss) ist erst im neuen Jahr zu rechnen. Wir haben viel Qualität und die Situation bisher ganz gut kaschiert", so Hofer.

Seekirchen kommt den Spitzenplätzen mit dem knappen 2:1 Sieg gegen Meister Thalgau immer näher. Der Blitzstart mit den Treffern von Elias Schaurecker (2.) und Christoph Chudoba (11.) ebnete den vierten Saisonsieg. Thalgau gelang in einer engen Partie nur mehr durch Mario Kreuzer (44.) der Anschlusstreffer.

Bereits am Freitag zeigte sich Puch mit dem 3:0 Erfolg gegen Anif stark verbessert. Nach vielen Höhen und Tiefen wurde der Tabellenvorletzte klar besiegt. Sebastian Hölzl (45. +1), Mersudin Jukic (Elfmeter/53.) und Borislav Petrovic (55.) trugen sich in die Schützenliste ein.

Am Sonntag schließen fünf Partien den achten Spieltag ab.

Salzburger Liga: 8. Runde

SK Adnet– SV Kuchl 1:3 (0:1)

SV Seekirchen – UFV Thalgau 2:1 (2:1)

SC Golling – SV Straßwalchen 2:0 (1:0)

FC Puch – USK Anif 3:0 (1:0)