Die zweite Liga vor Augen

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Die zweite Liga vor Augen

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von krone.at in Regionalliga West · Mittwoch 28 Jun 2023
Raphael Laghnej, Bischofshofens neuer Trainer, über Ziele, Motivation und seinen Leidensweg.

Knapp zwei Wochen nach dem Ende einer äußerst erfolgreichen Saison befindet sich Landesmeister Bischofshofen wieder in der Vorbereitung für die kommende Spielzeit. Trainer Raphael Laghnej wird am Donnerstag die Arbeit vor Ort aufnehmen.

Der 49 Jährige gab für sein Engagement im Pongau das begehrte Amt als Leiter des Nachwuchszentrums beim deutschen Prof KluSV Sandhausen auf. Warum? "Ich wollte endlich wieder auf den Platz zurückkehren. Außerdem war es schon sehr lange mein Wunsch in Österreich zu arbeiten. Der ist damit in Erfüllung gegangen", grinst der Deutsch Tunesier. Seine eigene Karriere hatte Langhnej  nach einem dreifachen Bandscheibenvorfall aufgeben müssen. "Das war so schmerzhaft. Danach habe ich komplett mit dem Fußball gebrochen", erzählt der gebürtige Mainzer.

Lehre aus Rückschlägen
Durch Zufall fand der Deutsch Tunesier wieder zurück zum runden Leder. Sein Vater, der selbst Coach war, bat Laghnej, ihn an der Seitenlinie zu vertreten. Widerwillig stimmte er zu. Das Feuer war aber sofort entfacht: "Da habe ich gewusst, ich will Trainer werden!" Während des Studiums der Sportwissenschaften musste er dann den zweiten großen Rückschlag hinnehmen: Eine Tumorerkrankung. Erfahrungen, die den 49 Jährigen prägten. "Ich habe gelernt, dass man immer den Menschen sehen muss. Ich glaube, das ist der Schlüssel."

Bei den Pongauern wird Laghnej genügend Zeit bekommen, um den Schlüssel zu finden. Der vielleicht irgendwann das Tor nach oben öffnet. Denn der Coach hat großes vor Augen. "Mein Anspruch und Ziel ist es, mit dem Klub in die zweite Liga aufzusteigen. Das Potential dazu sehe ich." Wobei der Coach klar festhält: "Aber auf keinen Fall im ersten Jahr!"


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