Die Highlights vom Salzburger Stier

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Die Highlights vom Salzburger Stier

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von salzburg24.at in "Salzburger Stier" · Dienstag 09 Jan 2024
Den krönenden Abschluss des Salzburger Stiers 2024 bildete am sechsten Tag ein emotionales Finale. Erstmals in der 41 jährigen Turniegeschichte heißt der Sieger SC Golling, der Mitfavorit Seekirchen per Golden Goal besiegen konnte. Nach dem Schlusspfiff kochten am Sonntag die Emotionen hoch, eine Rudelbildung und ausgelassenes Feiern waren die Folge.

Einen Tag länger, Premiere für ein Damen Spezial und ein kleineres Spielfel, die Neuerungen beim 41. Salzburger Stier in der Sporthalle Alpenstraße schlugen voll ein.

Nach 114 Herren Partien stand mit Golling ein Überraschungssieger fest. Bei Salzburgs größtem Fußball Hallenturnier durften sich die Tennengauer unter Trainer Patrick Schöberl erstmals in der Klubgeschichte die hölzerne Stier Trophäe samt Wanderpokal mit nach Hause nehmen. Als Underdog hatte der Salzburg Ligist an allen drei Spieltagen Startschwierigkeiten.

Stier Triumph macht Gollinger Stotterstart vergessen
Nach der Auftakt Niederlage in der Vorrunde gegen den ASV Salzburg (2:4), der 2:4 Pleite gegen Hallwang in der Zwischenrunde und dem 1:1 Remis zum Startschuss in den Finaltag gegen Überraschungs Dritten Henndorf lief der Gollinger Motor allerdings auf Hochtouren. "Das ist wirklich unglaublich, was wir hier nach einer eher weniger guten Vorrunde noch geschafft haben", resümierte Eric Mitterlechner (Torschützenkönig mit14 Treffer), dessen Abstinenz nach einer Knöchelverletzung im Endspiel kaum ins Gewicht fiel.

Auf Pfiffe im Finale folgte Rudelbildung
Der Salzburg Ligist drehte einen 0:1 Rückstand im Schlussspurt noch mit einem Kraftakt um. Eine Minute vor Schluss brachte Alem Huremovic den Außenseiter in die Verlängerung. Beim Nachschlag avancierte Eigengewächs Lukas Poindl zum Final Helden. Einen Schuss von Leistungsträger Elvis Ozegovic verwertete er per Golden Goal zum viel umjubelten Turniersieg.

Im Finale war die Anspannung und die Rivalität bis auf den Rängen zu spüren. Gollings Tormann Furkan Günes musste sich, weil er vermehrt auf Zeit spielte, einige Pfiffe anhören. Nach dem Schlusspfiff löste eine Provokation eines Tennengauer Kickers eine Rudelbildung aus. Die Tumulte nach dem emotionalen Endspiel lösten sich allerdings nach wenigen Sekunden wieder auf, das Feiern stand danach eindeutig im Vordergrund.

Dritter wurde Henndorf, die dem Titelverteidiger Wals-Grünau in der Verlängerung die dritte Turnier Niederlage hinzugefügt hatte. Kurios: Hallein schied ohne Pleite nach der regulären Spielzeit im Viertelfinale gegen den Ex Sieger aus.

"Neuer" Salzburger Stier war voller Erfolg
Neuer XXL Spielplan, längeres Turnier und ein freier Herren Tag, an dem das Parkett für die Damen-, Jugend- und Promiteams geräumt wurde: Bei der 41. Ausgabe blieb kein Stein auf dem anderen. Mit der Vergrößerung der Tribüne setzten die Veranstalter Wolfgang Mayer und Thomas Selner vom UFC Leopoldskron Moos auf die richtigen Karten. Vier Mal war die Sporthalle Alpenstraße restlos ausverkauft. Nach 4.000 Fans stürmten heuer über 6.200 Schaulustige in den Süden der Stadt Salzburg. Aber nicht nur für die Fans wirkten sich die Änderungen positiv aus.

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Turnier. Vor allem die Stimmung am Finaltag war überragend. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir das jemals bis dato gehabt haben. Auch sportlich und wirtschaftlich glauben wir, dass es eine sehr gute Veranstaltung war. Am Finaltag war jedes Spiel nahezu ein K.o. Spiel. Viel spannender geht es eigentlich nicht. Der Modus machte sich bezahlt", resümierte Mayer gegenüber S24.

Stimmung bei Damen am Höhepunkt
Auf dem Parkett sah man mehr Bandenzauber als in den Vorjahren. Der Fokus lag vermehrt auf den technischen Fähigkeiten der Edeltechniker. Hohe Bälle und harte körperliche Einlagen waren Mangelware. Positiv: Es gab kaum (schwere) Verletzungen. Gollings Held musste im Endspurt in den zwei wichtigsten Duellen aufgrund einer Knöchelverletzung passen.

Nicht nur bei den Herren, sondern auch bei den Damen gab es mächtig viel Action und Lärm auf den Rängen. Beim Spiel um Platz drei zwischen dem FC Pinzgau und der SG Tennengau bejubelten die vollen Tribünen jede Spielsituation frenetisch.

Bergheim schnappt sich Premieren Titel
Bei den Damen setzte sich erwartungsgemäß die Bundesliga Crew des FC Bergheim (FCB) durch. Der FCB gewann das stimmungsvolle Premieren Finale gegen die SPG Geretsberg/Bürmoos mit 3:1. "Wir können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Insgesamt war es für die ganze Mannschaft ein richtig tolles Erlebnis", freute sich Sturm Ass Vina Crnoja über den Sieg beim Ladies Hallencup.

Siezenheimer U-12 Team gewinnt Juniorcup
Beim Junior Cup setzte sich der UFC Siezenheim durch. Beim U-12 Turnier, das an drei Tagen ausgetragen wurde, wurde der SAK 1914 Zweiter. Die Städter verloren das Finale mit 4:1. Toma Parlov, Mathias Fuchs, Elia Maier, Benjamin Mujanovic und Maid Becirbasic (SAK 1914) haben im Endspiel getroffen. Auf das Podest schaffte es der SV Kuchl nach einem 5:1 Triumph gegen den USK Gneis.



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