Bischofshofen schmeißt Andreas Fötschl vorzeitig raus

Die Trennung zwischen Bischofshofen und Andreas Fötschl war zwar schon länger bekannt, nun geht es schneller als gedacht. Wie der Westligist aus dem Pongau am Dienstag mitteilte, ist der Erfolgscoach mit sofortiger Wirkung entlassen. Der Fötschl Rausschmiss bei Regionalligist Bischofshofen wirbelt mächtig viel Staub auf.

"Wegen massiver Verstöße gegen die Werte und Interessen des BSK 1933" habe der Verein seinen nunmehrigen Ex Coach die sofortige und fristlose Vertragsauflösung erklärt, heißt es in der Presseaussendung am Dienstag. Der kommende Puch Trainer sei vom Vorgehen von Klub Manager Patrick Reiter überrascht gewesen. Fötschl vermutet, dass ihn der Klub als Maulwurf, der Interna weitergegeben haben soll, ausgemacht habe.

Eine offizielle Bestätigung gibt es seitens des Vereins dafür aber nicht. "Das ist völlig aus der Luft gegriffen", ärgert sich Fötschl im S24 Gespräch am Dienstagnachmittag und schoss scharf in Richtung Reiter. "Es scheint so, als hätte er komplett Nerven verloren." Die Kommunikation mit dem BSK Boss laufe nur mehr über einen Rechtsanwalt.

Mit Blick auf die sportliche Zukunft des BSK 1933 äußerte Fötschl große Bedenken. "Fünf Trainingseinheiten und zwei Spiele vor Schluss so eine Aktion durchzuziehen, das ist nicht nur schlecht für die Mannschaft, sondern bringt auch die Saisonziele in Gefahr." Denn in der Regionalliga West buhlen die Pongauer nach dem Landesmeistertitel zwei Runden vor Schluss auch um die Meisterschaft.

Für die letzten beiden Saisonspiele nimmt bei den Bischofshofenern Adonis Spica, Fötschls bisheriger Co Trainer beim BSK, das Ruder in die Hand. Kommende Woche haben die Pongauer Kicker Kufstein zu Gast, ehe zum Kehraus das Auswärtsspiel in Bregenz ansteht. Ob bis dahin im Verein Ruhe einkehrt, ist derzeit nicht abzusehen.