Austria macht Bischofshofen zum Regionalliga Winterkönig

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Austria macht Bischofshofen zum Regionalliga Winterkönig

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von salzburg24.at in Regionalliga Salzburg · Montag 31 Okt 2022
Bischofshofen mausert sich in der Regionalliga Salzburg immer mehr zum Titelkandidaten. Als frisch gebackener Winterkönig schielen die Pongauer auf die Eliteliga. Weil Austria Salzburg im Top Spiel der 17. Runde gegen Seekirchen nicht über ein 2:2 hinauskam, ist Bischofshofen einen Spieltag vor der Winterpause nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.

Fötschl formt Bischofshofen zum Titelkandidaten
Die Pongauer zählten vor dem Saisonstart zum erweiterten Favoritenkreis. Mit einigen Legionären schaffte es Trainer Andreas Fötschl ein Top Team zu formen und für Ruhe im Umfeld des Klubs zu sorgen. "Das schwierigste war für mich, eine harmonische Mannschaft zu bilden. Mit den unterschiedlichsten Mentalitäten und Sprachbarrieren war das neben dem Spielerischen die größte Herausforderung", erklärte Bischofshofen Trainer Andreas Fötschl gegenüber SALZBURG24. Dass die Pongauer eine intakte Mannschaft haben, bewiesen sie am Sonntag beim 3:0 Sieg gegen Golling, mit dem sie sich eine Runde vor dem Herbst Kehraus zum Winterkönig kürten. "Über lange Zeit dort oben zu stehen, tut dem gesamten Verein gut."

Bei Bischofshofen kann fast jeder Tore schießen
Christoph Lessacher brachte bei den Tennengauern seine drei gefährlichsten Offensivspieler erst zur zweiten Halbzeit. Die Idee ging allerdings nach hinten los. Bischofshofen führte bereits durch Bohdan Kuksenko und fixierte dank Mohamed Khalil (Elfmeter) und dem wiedergenesenen Top Goalgetter Viktor Drocic den 3:0 Endstand. Besonders auffällig beim Leader sind die 14 verschiedenen Torschützen, die insgesamt 43 Treffer (Bestwert) erzielen konnten. "Das zeigt, dass wir in der Breite sicher den besten Kader haben und variabel sind". Der Tabellenführer empfängt im letzten Spiel des Jahres noch Hallein und kann mit einem Sieg den Respektabstand auf Rang drei (derzeit sechs Zähler) im Idealfall sogar vergrößern. "Vor der Saison war das Ziel die Top Vier. Jetzt wollen wir natürlich unter die ersten zwei und somit in die Eliteliga aufsteigen", sagte Fötschl, dessen Team im Dezember wieder das Training aufnehmen wird.

Unter Fürstaller ist Pinzgau nicht zu bremsen
Chancen auf eine Top Platzierung hat auch der FC Pinzgau. Mit Neo Coach Markus Fürstaller sind die Saalfeldener einfach nicht aufzuhalten und feiern auswärts in Kuchl einen 3:1 Triumph. Manuel Seidl köpfte die Hausherren nach einem furiosen Beginn zwar verdient in Führung, doch dann schlug die Stunde der Pinzgauer. Semir Gvozdjar versenkte einen Benedek Assist intuitiv mit der Ferse zum 1:1 Ausgleich, sein elftes Saisontor, das er mittels artistischer Einlage über Kopf erzielte, fiel definitiv in die Kategorie "Tor des Jahres“. Die Fürstaller Elf legte gleich nach: Einen langen Ball von Michael Noggler übernahm Tamas Tandari aus vollem Lauf direkt und versenkte das Leder mit einem Gewaltschuss zum 2:1 im Tor der Kuchler.

Saalfelden kann Druck auf Top-Duo ausüben
"Der Start war natürlich nicht so, wie wir uns das gewünscht hatten. Nach dem Rückstand hatte Kuchl noch zwei richtig gute Chancen. Ich bin sehr stolz, wie unsere Mannschaft auf das 0:1 reagiert hat und wie schnell wir zurückgekommen sind", betonte Fürstaller. Die Kuchler erkämpften sich in Hälfte zwei ein Übergewicht, konnten aber nicht mehr anschreiben. Den Schlusspunkt setzte David Hutter mit einem sehenswerten Solo, in dem er auch Keeper Tommy Plainer umspielte und den 3:1 Endstand erzielte. Der FC Pinzgau hat vor der Winterpause noch zwei Heimspiele vor sich und kann den Rückstand auf Austria Salzburg, die derzeit auf Eliteliga Kurs sind, verkürzen.

Anif sucht neue Führungsspieler
Im Duell um Platz sieben, das die Qualifikation zum oberen Play off bedeutet, nahmen sich St. Johann und Anif beim 2:2 Remis gegenseitig die Punkte weg. Der verletzungsgeplagte Landesmeister und auch die Anifer sind froh, wenn nach dem nächsten Wochenende ein wenig Ruhe in den Spielbetrieb einkehrt. "Wir sind absolut nicht zufrieden mit der Ausbeute im Herbst, stehen aber weiterhin zu unserem eingeschlagenen Weg und planen mit Trainer Markus Huber langfristig", erklärte Anif Obmann Norbert Schnöll gegenüber S24, der im kommenden Transferfenster mindestens einen Führungsspieler verpflichten will.

Im Duell der Nachzügler zwischen Schlusslicht Grödig und dem SAK 1914 gab es ebenso keinen Sieger. Die Partie mit mäßigem Niveau endete torlos 0:0. "Ein richtiger Sonntagskick", fasste Städte Trainer Roman Wallner das Duell zusammen. Für die Grödiger ist es der erste Punktgewinn seit sieben Runden.

Wals-Grünau lässt in Hallein nichts anbrennen
Indes wäre dem Vorletzten aus Hallein fast eine große Überraschung gelungen. Christopher Mayr durfte gegen seine Ex Kollegen aus Wals-Grünau zwar sein erstes Saisontor bejubeln, doch Hallein konnte die 1:0 Pausenführung nicht in Punkte ummünzen. Die Wals-Grünauer drehten im zweiten Abschnitt auf und heimsten nach Toren von Petrit Nika, Nikola Trkulja und Marcel Bernhofer den neunten Saisonsieg unter Coach Bernhard Kletzl ein.


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