Anif kommt nicht aus Tabellenkeller der Salzburger Liga

In der 10. Runde der Salzburger Liga fing sich der USK Anif die nächste Niederlage. Bei Henndorf verloren die Mannen von Cheftrainer Andreas Bektold mit 0:2 (0:1) und bleiben weiterhin tief im Tabellenkeller stecken. Hallein und Siezenheim feierten hingegen Siege.

Der USK Anif kommt in der Salzburger Liga auch unter Neo Coach Andreas Berktold nicht wirklich aus dem Tabellenkeller. Bei Henndorf, die weiterhin am Topfeld der Liga nagen, setzte es für den USK eine 0:2 Schlappe. Die Flachgauer bleiben damit mit mageren sieben von möglichen 30 Körndln auf Rang 14.

"Henndorf hat das heute top verteidigt und stand mit zehn Mann in der eigenen Hälfte. Es lag einfach an uns, dass wir hier nichts geholt haben", brachte es Berktold im S24 Interview schnell auf den Punkt. Bei den Unionern sorgten Yannik Hoffmann (35.) und Illia Kiriukhin (50.) per Konter für ein unspektakuläres 2:0. Nachdem Anifs Finn Ratzer nach einer Stunde vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde, waren Anifs Hoffnungen auf eine Aufholjagd endgültig dahin. Auch, weil es die Henndorfer insgesamt einfach zu stark verteidigten.

"Durch einen konzentrierten und taktisch disziplinierten Auftritt haben wir uns den Dreier heute verdient", sagte Union Coach Gerhard Schimpl, den es überrascht, dass Henndorf in der vielleicht besten Salzburger Liga aller Zeiten tabellarisch weit oben beheimatet ist. "Hätte mir das vor der Saison jemand gesagt, hätte ich das sofort unterschrieben", schmunzelte Schimpl.

Hoch gelobt wurden vor der Saison auch die Halleiner, die am Samstag im Duell der Ex Regionalligisten beim SC Golling mit 2:1 die Oberhand behielten. Halid Hasanovic (38.) und Kenan Sejdic (48.) sorgten mit Distanzschüssen für ein komfortable Salinenstädter Führung. Bei den Gastgebern reichte es am Ende nur mehr für den 1:2 Anschluss durch Eric Mitterlechner (72.). Hallein vergab kurz vor Schluss sogar noch den dritten Treffer.

"Wir haben heute verdient gegen eine kompakt stehende Mannschaft aus Golling gewonnen und uns mit zwei Sonntagsschüssen den Dreier geholt", sagte ein erleichterter UFC Coach Christoph Lessacher nach dem Erfolg an alter Wirkungsstätte. "Freilich war das für mich heute ein sehr besonderes Spiel. Die Emotionen hat man auch auf dem Spielfeld gemerkt. Die Jungs haben sich absolut nichts geschenkt", so Lessacher, der selbst ebenso von einer gewissen Anspannung sprach. "Natürlich macht man sich seine Gedanken, wie das wohl ablaufen wird. Jetzt merkt man denke ich auch, wie müde ich bin und wie sehr mich der Sieg freut". In den letzten Jahren war Lessacher Teil des SC Golling und nahm bei seinem Wechsel nach Hallein zahlreicher Kicker mit zum UFC.

Tabellarisch bleiben die Halleiner nach dem Sieg im Tennengau Derby in den Top Vier, am Sonntag in einer Woche bekommt es die Lessacher Crew mit Siezenheim zu tun. Die Siezenheimer fegten am Samstag den SV Straßwalchen mit 4:0 vom Platz und sorgten so für ein denkbar schlechtes Debüt von Neo Coach Wolfgang Denk. "Das war schon sehr ernüchternd. Wir waren sehr motiviert und haben uns wesentlich mehr ausgerechnet. Nach zehn Minuten haben wir uns dann quasi selbst aus der Partie genommen", so Denk nach der 0:4 Watschn beim UFC. Kommende Woche kracht der 45 Jähriger mit seinen Strasswalchenern auf den SAK 1914.

​Schon am Freitag feierten Grödig und Seekirchen Kantersiege. Puch und Bürmoos teilten sich hingegen die Punkte. Spitzenreiter Kuchl tritt am Sonntag zum Kehraus der 10. Runde bei Eugendorf an.

Salzburger Liga: 10. Runde

SV Grödig - UFV Thalgau 5:0 (0:0)

FC Puch - SV Bürmoos 3:3 (2:2)

SK Adnet - SV Seekirchen 0:5 (0:1)

SC Golling - UFC Hallein 1:2 (0:1)

Union Henndorf - USK Anif 2:0 (1:0)

UFC Siezenheim - SV Straßwalchen 4:0 (2:0

SAK 1914 - TSU Bramberg  1:1 (1:1)

USC Eugendorf - SV Kuchl