Wirrwarr gefährdete Westliga Kracher

Wo Fußball seit 1957 zu Hause ist.

Direkt zum Seiteninhalt

Wirrwarr gefährdete Westliga Kracher

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von Krone Salzburg in Regionalliga Salzburg · Mittwoch 27 Mär 2024
▶ Weil sich die Behörden nicht einig waren, stand Topspiel zwischen dem BSK und der Austria auf der Kippe
▶ Mittlerweile ist Partie aber gesichert

Ein Topspiel kurz bevor der Osterhase kommt. Fußballherz, was willst du mehr? Der Westliga Fünfte Bischofshofen empfängt am Samstag Tabellenführer Austria Salzburg zum brisanten Kracher der 19. Runde. Doch wenige Tage davor herrschte heftiger Wirbel, stand die Partie sogar auf der Kippe . . .

Am 13. März hatte der BSK zeitgerecht ein Veranstaltungsansuchen bei der Stadtgemeinde abgegeben. Eigentlich ein formeller Akt. Ehe vergangenen Montag statt einer Genehmigung ein Feststellungsbescheid zurückkam. Dort wies die Gemeinde die Zuständigkeit zur Überraschung vieler und zum Unterschied zu den Vorjahren von sich. „Das Veranstaltungsrecht diesbezüglich ist extrem unglücklich formuliert“, betonte Stadtamtsdirektor Andreas Simbrunner gegenüber der „Krone“. Nach intensiver Begutachtung sei man zum Schluss gekommen, dass der Event vielmehr überörtliche Bedeutung habe. Vor allem deshalb, weil die örtliche Polizeiinspektion das Aufeinandertreffen als „Hochrisikospiel“ eingestuft hatte. In der Vergangenheit soll es mehrfach zu Vorfällen mit Fans der Austria gekommen sein.

Während sich die Behörden rund um Stadtgemeinde, Land und Co. die Verantwortung im intensiven Paragraphen Ping Pong zuspielten, herrschte beim BSK große Sorge. Schließlich dürfte dieser die Haftung für den Sport Event nicht ohne Genehmigung übernehmen, teilte der Verein mit. So stand am Dienstagnachmittag sogar eine Absage des Topspiels in der dritten heimischen Spielklasse im Raum. Das hätte in weiterer Folge wohl zu einer Niederlage am grünen Tisch für die Pongauer geführt.

Schiefe Optik bleibt
Ehe die Stadtgemeinde wenige Stunden später abends, also nur einen Tag nach dem Feststellungsbescheid, doch einlenkte und somit für das Ende im kuriosen Wirbel sorgte. Um einem derartigen Wirrwarr zukünftig vorzubeugen, soll ein runder Tisch mit allen Parteien Klarheit bringen.

Dem Kracher kurz vor Ostern steht jedenfalls nichts im Wege. Auch ein paar (wichtige) Paragraphen nicht. Nur eines bleibt am Ende übrig: Ein Hauch von schiefer Optik.


Zurück zum Seiteninhalt