Schlammschlacht artet aus
Veröffentlicht von krone.at in Regionalliga West · 1 Juni 2023
▶ Fötschl konterte Vorwürfe von Bischofshofen
▶ Klub wirft Ex-Coach „Selbstinszenierung“ vor
Bei Bischofshofen fliegen die Fetzen! Am Dienstag hatte der Landesmeister Coach Andreas Fötschl gefeuert. "Wegen massiver Verstöße gegen die Werte und Interessen des BSK", wie es in einer Aussendung hieß. Fötschl wehrte sich umgehend und betonte, alle Vereinbarungen eingehalten zu haben. Gestern legte der 49 Jährige nach und erklärte, dass es BSK Boss Patrick Reiter wohl zu viel geworden sei, dass Fötschl sich im Zuge der einvernehmlichen Vertragsauflösung im Sommer, er geht zu Puch, rechtlich habe beraten lassen.
Die "Fristlose" sei nicht zulässig, so der geschasste Coach, der sich nichts vorzuwerfen habe. Der Abschied vom Team sei zudem unter „skurrilen Auflagen“ gestattet worden. Die Redezeit wurde auf fünf Minuten begrenzt, das Gespräch vom Klub gefilmt. Fötschl wolle rechtliche Schritte prüfen lassen.
„Für uns untragbar“
Mittwochabend konterte wiederum sein Ex Klub. In einem Statement hieß es: „Das Verhalten von Fötschl ist für uns gerade in dieser wichtigen Phase untragbar. Es zeigt, dass ihm seine eigene Selbstinszenierung wichtiger ist als das Team.“ Einer möglichen Klage sehe man „mit äußerster Gelassenheit entgegen“. Klar ist: Aus der einst erfolgreichen Ehe wurde ein erbitterter Rosenkrieg.
Foto: sulzi59 | Andreas Fötschl - BSK Trainer