Reform erhöht den Druck, Titel wird heiße Kartoffel

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Reform erhöht den Druck, Titel wird heiße Kartoffel

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von krone.at in Salzburger Liga · Freitag 17 Mär 2023
▶ Vorfreude auf Frühjahrsstart in der Salzburger Liga allerorts spürbar
▶ Alle kämpfen betont um den Klassenerhalt
▶ Sportchef wechselt Fronten

Welcher Klub schafft den Sprung im Reformjahr von der Salzburger Liga in die Regionalliga West? Eine Frage, die niemand beantworten will! Denn eigentlich ist die Vorfreude auf die Rückkehr der Salzburger Liga mit 16 Klubs viel größer. „Viele Derbys mit kurzen Wegen und toller Kulisse“, fasst Eugendorf Trainer Daniel Reischl zusammen. Da will einfach jeder dabei sein. Denn: „Finanziell ist der Aufstieg ein Riesensprung, der wirtschaftlich betrachtet nur wenig Sinn macht“, erläutert Unternehmer und Puch Präsident Christian Schwaiger vor dem Frühjahrsstart ab heute.

Drei Verdächtige im Fokus
Wer ist also Favorit auf die „heiße Kartoffel“ namens Meistertitel? Die meisten Klubvertreter legen sich auf Winterkönig Thalgau, Eugendorf und Bürmoos fest. Dahinter wird den wiederauferstandenen Puchern die Rolle des Geheimfavoriten zugeschrieben. Deklarieren will sich freilich niemand. „Wird es Thema, muss man bis Ende April entscheiden, ob man auf den Aufstieg verzichtet. Wir warten zu“, sagt etwa Bürmoos Boss Robert Eckschlager.

Da nur acht oder neun Klubs die Klasse halten, wird es bis zuletzt ein Kampf um den Verbleib in der attraktiven Sechzehner Liga. „Es kommt jeder mit dem Messer zwischen den Zähnen“, meint Schwaiger. Dem Neunten Adnet fehlen zur Saisonmitte nur neun Punkte auf Platz eins. Niemand ist vorne abgesichert.

Selbst der Fünfte Straßwalchen ist vorne nicht abzuschreiben. Coach Tomislav Jonjic hatte Ex Klub Thalgau mit dem Ziel, bestes Frühjahrsteam 2022 zu werden, das Sieger Gen eingeimpft, die Grundlage für die spätere Winterkrone gelegt. „Klar will der heuer auch mit uns Erster werden“, lacht Sportchef Markus Chudoba. Immerhin: Der Klub konnte sich nach mäßigem Start im Vorderfeld der Liga konsolidieren.

Kopleder kehrt zurück
Nach seinem Karriereende im Vorjahr hatte Eugendorf Stürmer Christof Kopleder gehofft, dort anderweitig tätig werden zu können. Als das flach fiel, wurde er Sportchef in Puch. Dort verabschiedete er sich am Donnerstag nun vorzeitig. Da durchsickerte, dass er ab Sommer in Eugendorf übernimmt, wurde er nun gleich freigestellt. „Schade, ich hätte gerne die Saison noch beendet. Es war eine coole, sehr lernintensive Zeit für mich“, erklärt Kopleder, der schon in Bälde in Eugendorf ankommen wird. Der Ex Torjäger kann sich mit dem Holen namhafterer Neuzugänge nicht mehr identifizieren. Schwaiger will daraus freilich keine großen Ziele ableiten: „Wir wollen zuerst die Liga halten, lassen uns nichts umhängen.“

Kellerderby zum Start
Zum Auftakt kommt es heute zum Kellerduell. Schlusslicht ASV plant bereits für die 1. Landesliga, empfängt Bergheim. „Wir versuchen, das Unmögliche noch möglich zu machen“, sagt der neue Bergheim Sportchef Patrick Ladner.


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