Harte Strafen nach Schlägerei am Walser HSV-Fußballplatz

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Harte Strafen nach Schlägerei am Walser HSV-Fußballplatz

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von salzburg24.at in 2. Landesliga Nord · Donnerstag 31 Aug 2023
Das Strafausmaß nach der am Walser HSV Fußballplatz stattgefundenen Schlägerei zwischen einem HSV  und Grödig Spieler steht fest. Beide Amateurspieler fassen lange Spielsperren aus, die Vereine müssen eine Geldstrafe zahlen.

Telat Ünal vom HSV Wals und Matthias Strobl von Grödigs 1b gerieten am Sonntag in der 2. Landesliga Nord aneinander. Nach dem 5:5 Ausgleich der Walser in der 93. Minute flogen am HSV Platz die Fäuste.

Ünal und Strobl fassen lange Sperren aus
Nach der STRUBA Sitzung (Straf- und Beglaubigungsausschuss) des Salzburger Fußballverbands am Mittwochabend stehen nun die Strafen seitens des Verbandes fest. Ünal wird für acht Spiele gesperrt, Strobl darf vier Runden lang nicht an einem Fußballspiel teilnehmen. "Ünal hat eine härtere Strafe erhalten, weil er die Rudelbildung und die Schlägerei ausgelöst hat. Er hat als Erster dem Gegner einen Faustschlag verpasst", erklärt Herbert Kößler, Obmann vom Straf- und Beglaubigungsausschuss, gegenüber S24.

Aufgrund von Videoaufzeichnungen wurden die Urteile gefällt. "Diese helfen uns extrem, weil wir ansonsten nur Aussagen beurteilen können. Mit Videos tun wir uns leichter und es ist fairer", betont Kößler.

HSV Wals und Grödig zu Geldstrafen verurteilt
Das Spiel wurde 0:0 und mit Null Punkten für beide Teams laut Paragraph 107 als "Spielabbruch" gewertet. Zudem bekamen beide Teams eine Geldstrafe von 400 Euro, da sie laut STRUBA gemeinsam Schuld an den Tumulten waren. Thomas Pichler, Sportlicher Leiter vom HSV, versteht die Welt nicht mehr: "Ich bin sprachlos. Die Strafen sind beide sehr hart. Meiner Meinung nach gab es keine Faustschläge. Wir werden keinen Einspruch erheben und akzeptieren das Urteil, auch wenn uns die Geldstrafe sehr weh tut."

Keine Suspendierungen angedacht
Pichler, der am Montag noch von einer möglichen Suspendierung sprach, rudert heute zurück. "Wir werden uns noch einmal zusammensetzen und alles sacken lassen. Derzeit glaube ich nicht, dass wir unseren Spieler rausschmeißen werden."

Auch in Grödig ist nichts dergleichen zu erwarten. Strobl spielte am Dienstagabend beim 3:0 Erfolg gegen Bischofshofen bereits im Landescup mit der Kampfmannschaft des Ex Bundesligisten. Von Grödig war für S24 am Mittwochabend kein Funktionär zu erreichen.

Betreffend der Ausschreitungen nach dem Spielende, bei denen ein Grödiger Funktionär krankenhausreif geprügelt wurde, wartet der SFV das Ergebnis der laufenden polizeilichen Ermittlungen ab. "Danach wird gegebenenfalls ein weiteres Verfahren eingeleitet", sagt Kößler. Das letzte Wort nach dem Skandal im Unterhaus ist demnach noch nicht gesprochen.


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