Grödig verliert Trainer und Red Bull als Mieter

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Grödig verliert Trainer und Red Bull als Mieter

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von salzburg24.at in Regionalliga Salzburg · Mittwoch 23 Nov 2022
Große Veränderungen beim Salzburger Regionalliga Klub SV Grödig (SVG). Der Ex Bundesligist verliert mit Thomas Schnöll den Trainer. Zudem verlässt auch der FC Liefering das Stadion am Fuße des Untersbergs. Der Weg für ein Ausweichstadion ist somit frei.

Der Herbst in Salzburgs höchster Fußball Amateurklasse verlief für Grödig sehr enttäuschend. In 18 Partien konnte die junge Truppe von Trainer Thomas Schnöll nur ein Spiel gewinnen und spielte zudem drei Mal Remis, macht in Summe den zwölften und letzten Platz in der Regionalliga. Der Abstieg in die Salzburger Liga ist somit fix.

Schnöll Ära in Grödig endet nach einem Jahr
Nach dem zweiten Gespräch mit Sportchef Heimo Pfeifenberger warf Schnöll am Montag das Handtuch. "Er hat uns mitgeteilt, dass er nicht mehr Trainer sein will, da es für ihn keinen Sinn mehr macht", bestätigte Grödigs Obmann Hannes Codalonga gegenüber S24. Vor knapp einem Jahr gewann er noch das Rennen gegen Ex Pinzgau Trainer Alexander Schriebl und Gollings Christoph Lessacher.

Bullen ziehen aus Grödig aus
Beim SV Grödig startet sowohl die Suche nach einem neuen Coach, als auch jene nach einem neuen Mieter. Denn der FC Liefering hat am Wochenende bekannt gegeben, dass sie das Stadion mit sofortiger Wirkung verlassen und ihre Zweitliga Spiele in der Red Bull Arena bestreiten wollen. Die Partien in der Youth League sollen in der Akademie in Liefering stattfinden. Dem SVG fehlen durch den Bullen Auszug in Zukunft rund 50.000 Euro pro Halb Saison.

Grödig könnte zur Ausweichstätte avancieren
Aber: Der Weg für einen neuen, ambitionierten Salzburger Klub ist somit frei geworden. Wie bereits berichtet, hat die Stadt Politik vorgeschlagen, das Stadion am Fuße des Untersbergs als Ausweichstadion zur Verfügung stellen zu wollen. Bei den Betriebskosten und Ähnliches würden sich die Stadt- und Landespolitik beteiligen wollen. "Es gibt im Dezember einen Termin, bei dem wir uns erstmals zusammensetzen und darüber sprechen. An uns ist bislang nichts herangetragen worden. Alles, was wir wissen, stammt aus den Medien", erklärte Codalonga. Bei den Grödigern genießt die Suche nach einem Untermieter hohe Priorität. Denn alleine sind die hohen Erhaltungskosten kaum zu stemmen. Alleine die Stadionzufahrt und der Fernsehturm sollen 30 bis 40.000 Euro ausmachen.


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