Gollings "Kuh Acker" wird Märchenwiese

▶ Nach fast 50 Jahren wird Rasen des Tennengauer Vereins hergerichtet

▶ Die früheren Aufgaben der Feuerwehr erledigt dann vollautomatische Anlage

Was wurde nur über Gollings Geläuf in der Regionalliga Salzburg schon gemeckert und geschimpft! Klar, der Fußballplatz ist nach seiner Errichtung 1976 im wahrsten Sinne des Wortes in die Jahre gekommen. Große Änderungen, außer die obligatorische Besamdung, blieben in den letzten fünf Jahrzehnten aus.

Im Herbst gabkaum einen Gäste Trainer, der nach einer Partie bei den Tennengauern nicht über die Wiese herzog. SAK Trainer Roman Wallner verwendete sogar einmal das Wort "Kuh Acker". Doch auch die Hausherren, die bei Weitem nicht die einzigen in der Liga mit Rasen Problemen sind, schmeichelten dem einen Teppich nicht. "Das ist fast so, als würdest du im Schnee spielen, so tief sinkt man da teilweise ein", merkte Gollings Trainer Christoph Lessacher an.

Damit soll jetzt Schluss sein! Aus dem Acker soll bald eine Märchenwiese werden. Das verkündete Obmann Raimund Argstatter am Freitag bei der 70. Gollinger Jahreshauptversammlung, wo der 56 Jährige wiedergewählt wurde. Und festhält: "Wir haben sicher nicht den schlechtesten Platz der Liga."

Ist der Umbau abgeschlossen, muss nach Jahren nicht mehr die Feuerwehr Golling anrücken, um den Rasen zu bewässern. "Ohne die hätten wir es nicht geschafft", betont Argstatter. Ab Sofort geht's vollautomatisch, was Kosten spart. Im Torraum wird dazu ein Hybridrasen verlegt. In den nächsten Jahren sollen weitere Verbesserungen im infrastrukturellen Bereich dazukommen. Damit sich neben den sportlichen Erfolgen, Männer und Frauen feierten heuer Meistertitel, auch das Gollinger Ambiente seine Lobeshymnen verdient.