Gefallener "Riese" Grödig irrt planlos in die Zukunft

Wo Fußball seit 1957 zu Hause ist.

Direkt zum Seiteninhalt

Gefallener "Riese" Grödig irrt planlos in die Zukunft

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von krone.at in Regionalliga Salzburg · Montag 24 Okt 2022
▶ Wie es beim Regionalligisten nach dem Abstieg in die Salzburger Liga weitergeht, ist noch unklar
▶ Statt Gnadenfrist genießt Trainer Schnöll volle Rückendeckung
▶ Wechselverbot für die Spieler

Fünf Punkte aus 16 Spielen, die Bilanz des SV Grödig in der Regionalliga Salzburg ist katastrophal. Die Wunschvorstellung Top sieben ist seit Wochen geplatzt, 2023/24 geht's in der neuen Salzburgerliga weiter. Die beste 1b des Landes, momentan in der 1. Landesliga, muss deshalb wohl oder übel ebenfalls den Gang runter antreten. Womit der lange Absturz aus der Bundesliga vorzeitig seinen traurigen Tiefpunkt findet. Wobei das "B-Wort" in Grödig sowieso nicht mehr herumgeistert. "Von der großen Historie muss man sich lösen. Das ist nicht die Realität", hält Sportmanager Heimo Pfeifenberger nichts vom Blick zurück. Ein Aufstieg in eine höhere Liga ist definitiv keine Option und auch finanziell nicht umsetzbar. Welchen Weg der Verein, der im Nachwuchsbereich fast 30 Trainer beschäftigt, in Zukunft gehen wird, ist nicht ersichtlich. Aber auch noch nicht entschieden. Laut Pfeifenberger drängt die Zeit: "Im Winter, spätestens Jänner, muss sich der Verein Gedanken machen, wie es ab dem Sommer weitergeht."

Möglichkeiten gibt's viele. Wagt man wieder den Angriff nach oben? Ober wendet man noch mehr finanzielle Mittel für den Nachwuchs auf? "Ich muss den Spielern auch eine Perspektive geben", betont Pfeifenberger und legt ein Wechselverbot für die baldige Winterpause fest. Verstärkungen soll es laut dem sportlichen Leiter nicht geben. Ob das Coach Thomas Schnöll beim Blick auf den besten Torschützen seines Teams, Matthias Finder mit drei Treffern, genau so sieht?

Coach macht sich Gedanken
Apropos Schnöll: Der 31 Jährige sitzt fest im Sattel. "Wir hätten uns sonst schon längst dazu entschieden, ihn zu entlassen", gibt's von Salzburgs Fußballlegende Rückendeckung. Dennoch macht sich das Trainerteam viele Gedanken, wie es weitergeht. Auch hier ist die Zukunft also offen. Wie in puncto Stadion, das längerfristig nicht mehr allein stemmbar ist.


Zurück zum Seiteninhalt