Elfer Krimi und Kantersieg: Cup Finalisten stehen fest
Veröffentlicht von salzburg24.at in SFV Landescup · Mittwoch 17 Apr 2024
Der FC Pinzgau steht im Finale des Salzburger Landescups. Am Fuße des Untersbergs zittert sich der spielerisch unterlegene Favorit am Dienstagabend gegen Grödig ins Endspiel. Dort wartet der SV Kuchl nach einem sensationellen Triumph gegen St. Johann.
Nach zwei späten Toren fiel die Entscheidung im ersten Cup Halbfinale zwischen Grödig und dem FC Pinzgau im Elfmeterschießen. Der Westligist enttäuschte in der regulären Spielzeit, behielt aber vom Punkt die Nerven. Kilian Schröcker hielt den entscheidenden Elfmeter gegen Grödigs Kapitän und Ex Profi Robert Völkl.
Grödig rettet starken Auftritt ins Elfmeterschießen
In der regulären Spielzeit fielen die Tore erst in der Schlussphase. Joao Pedro (81.) wurde mit einem idealen Steilpass hinter der Abwehrkette freigespielt und verwertete die erste hochkarätige Chance per Direktabnahme zur 1:0 Führung für den FC Pinzgau. Grödig schlug in der Nachspielzeit zurück: Robert Völkl (90.+2) verwertete einen Handelfmeter gegen den ehemaligen Grödig Torhüter Kilian Schröcker eiskalt zum späten Ausgleich. Da der FC Pinzgau alle fünf Elfmeter verwandelte und Völkl einen verschoss, steht der Favorit im Finale.
Pinzgau enttäuscht im Cup Halbfinale
Arsim Deliu war nach dem unglücklichen Ausscheiden sichtlich enttäuscht. "Wir sind sicher nicht als schlechtere Mannschaft ausgeschieden. Fußball kann so grausam sein. Mir tut nur die Mannschaft leid", sagte der Grödig Trainer.
Der Underdog war über weite Strecken die gefährlichere Mannschaft. Vor allem Flügelspieler Daniel Leitz bereitete dem Tabellenzweiten der Westliga immer wieder Probleme. Ohne die verletzten Leistungsträger Manuel Krainz und Mario Lürzer machte der Salzburg Ligist den Saalfeldenern das Leben enorm schwer.
"In der ersten Halbzeit war Grödig klar besser und hatte die besseren Chancen, dann kamen wir gut ins Spiel und hatten Oberwasser. Im Elfmeterschießen ist es dann immer eine Lotterie", resümierte Pinzgau Trainer Johannes Schützinger. Für den Coach steht am 15. Mai in Puch das erste Cupfinale auf dem Programm. "Es ist das Spiel des Jahres gegen den besten Unterhaus Trainer der letzten Jahre", meinte Schützinger. Die Rede ist von Thomas Hofer, der den SV Kuchl mit einem 4:1-Triumph gegen St. Johann ins Finale gebracht hat.
Kuchl schlägt St. Johann – drittes Finale in Folge
Drei schnelle Tore in den ersten 18 Minuten waren die halbe Miete. Lukas Buchegger (12.) und ein Doppelpack von Trainersohn Alexander Hofer (14., 18.) ebneten den Sieg. Sebastian Oberkoflers brachte St. Johann zwar heran, das letzte Wort hatte aber Knipser Marco Hödl (86.) mit dem 4:1 Endstand.
Für die Tennengauer ist es das dritte Finale in Folge. Im Vorjahr unterlag der aktuelle Tabellenführer der Salzburger Liga Austria Salzburg. Gegen die Pinzgauer soll nun der zweite Cup Titel der Vereinsgeschichte folgen.