"Stier" spielte zum Finale alle Stückeln

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"Stier" spielte zum Finale alle Stückeln

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von krone.at in "Salzburger Stier" · Sonntag 08 Jan 2023
▶ Auch am Finaltag des Hallenturniers um den „Salzburger Stier“ herrschte großes Zuschauerinteresse
▶ Wals-Grünau kürte sich bei Jubiläumsausgabe zum großen Sieger
▶ Organisatoren Mayer und Selner gaben Versprechen ab

"Bello e impossibele", das Lied der italienischen Rock Ikone Gianna Nannini dröhnte am Finaltag des Stiegl Hallencups um den „Salzburger Stier“ nicht nur einmal durch die Sporthalle Alpenstraße. Für Bandenzauber Liebhaber war es tatsächlich fast zu schön, um wahr zu sein. Denn die 40. Auflage des traditionellen Turniers, das seit jeher auch den Jahresauftakt im Salzburger Vereinsfußball gibt, war nach zwei Jahren Pause ein voller Erfolg. Auch am letzten der fünf „Stier“ Tage strömten weit über 1000 Zuschauer in die Halle. Spätestens am Nachmittag, als die Turnierlegenden rund um „Mister Stier“ Erwin Keil, Goalie Werner Pentz, Bullen Sportboss Christoph Freund und Co. am Parkett zauberten, war kein Platz auf den Tribünen mehr frei. Darüber freut sich auch Wolfgang Gmachl, der das Turnier einst mit Willibald Bauer gegründet hatte. „Man kann den Funktionären nur dazu gratulieren“, lobte der 79 Jährige.

Favorit setzte sich durch
Organisator Wolfgang Mayer, der mit „Stier Seele“ Thomas Selner, am Samstag auch als Moderator und DJ aktiv, hauptverantwortlich für den Bandenzauber ist, freute sich. „Es war super“, sagte der Obmann von 2. Klasse Klub und Gastgeber Leopoldskron Moos. Der finanziert sich aus den „Stier“ Einnahmen und Mitgliedsbeiträgen. Apropos Einnahmen: 4000 Euro sammelte der Organisator im Rahmen des Turniers für den karikativen Verein „DaHuam4Kids“. „Wenn wir die Möglichkeit haben, andere zu unterstützen, dann machen wir das gerne.“

Aus sportlicher Sicht wurde Regionalligist Wals-Grünau seiner Favoritenrolle gerecht. Die Mannen von Trainer Bernhard Kletzl marschierten ungeschlagen durch den Bewerb und gewannen am Finaltag alle Partien. Nach dem gewonnenen Halbfinale gegen Bischofshofen (2: 0) setzten sich die „Grün Weißen“ ganz in Schwarz gegen Überraschungsgegner Hallein durch und holten sich den vierten „Stier“ der Vereinsgeschichte. Die Salinenstädter hatten zuvor Seekirchen in der Verlängerung mit 1: 0 gebogen. Zum Torschützenkönig avancierte ausgerechnet Julian Feiser. Der 26 Jährige war erst kürzlich vom SAK zu den Grünauern gewechselt und mit 14 Volltreffern hauptverantwortlich für den Erfolg.

Bande bis zum Ende
„Das es gleich so klappt, ist ein Traum. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben. Ich denke, dass es verdient war“, grinste Julian Feiser. Er weiß, dass der „Stier“ einen ganz besonderen Stellenwert, auch Verbandspräsident Herbert Hübel und Sportlandesrat Stefan Schnöll sahen zu, im Salzburger Fußball hat „Es ist das Highlight zu Jahresbeginn und immer wieder aufs Neue ein gelungenes Event.“

An der Spielart via Bande wird der „Stier“ auch in Zukunft festhalten. Auch, wenn Futsal immer mehr Interesse erfährt. „Solange wir das Turnier organisieren, wird mit Bande gespielt“, lachen Mayer wie Selner unisono.


Foto: sulzi59 | Stier Sieger 2023


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