„Diese Ausgabe kann man nicht mehr toppen“

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„Diese Ausgabe kann man nicht mehr toppen“

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von Krone Salzburg in "Salzburger Stier" · Montag 08 Jan 2024
▶ Salzburgligist Golling überraschte Konkurrenz und gewann die 41. Edition des „Salzburger Stier“
▶ Bergheim 1b siegte bei der Premiere der Damen
▶ Die Chefs Mayer und Selner waren überglücklich

Das Beste kommt zum Schluss, dieses Motto galt heuer auch für die 41. Ausgabe des „Salzburger Stiers“, dem Bandenzauber, der traditionell die Massen in die Sporthalle Alpenstraße lockt. Der Tempel war auch gestern, am letzten Tag des Events, wie an drei anderen Tagen brechend voll. Schon zur Mittagszeit, als nach den Zwischenrunden am Samstag gerade die Finalrunden bei den Herren über die Bühne gingen. Jubel und Enttäuschung lagen da ganz eng beieinander.

Nicht zuletzt im Endspiel, das Überraschungsteam Golling in der Verlängerung dank eines Treffers von Lukas Poindl mit 2:1 gegen Seekirchen gewann. In der Vorschlussrunde hatten die Tennengauer Liga-Konkurrent Henndorf, die Flachgauer Westligist und Titelverteidiger Wals-Grünau ausgeschalten. All das vor Salzburger Fußball Promis wie Bullen Goalie Alexander Schlager und Ex Profi Marco Meilinger.

„Es ist wirklich unglaublich, dass wir das geschafft haben“, strahlte Torschützenkönig Eric Mitterlechner (14 Treffer). Der 25 Jährige hatte sich im Viertelfinale eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen und musste die zwei verbleibenden Spiele von draußen aus zusehen. Sein Trainer Patrick Schöberl war mindestens genauso stolz. Zumal die „Gelb Blauen“ den Klassiker zum ersten Mal gewannen. Auf große Feiern verzichtete der Coach aber. „Ich bin fix und fertig.“

Letzte Ehre für Gründer
Ähnlich groß war die Freude bei den Ladies der Bergheim 1b. Julia Kastner und Co. kürten sich bei der Premiere des Damen „Stiers“ zu den Siegerinnen. Dass die Premiere gut angenommen wurde, unterstrich auch das Interesse des Publikums. Beim Spiel um Platz drei zwischen dem FC Pinzgau und der SG Tennengau wurde die Halle zum Hexenkessel. Jeder Ballgewinn wurde bejubelt, jeder -verlust mit einem Raunen versehen. Eine Stimmung, an die keine weitere Partie rankam. Was „Stier“ Seele Thomas Selner emotional werden ließ und ihm Freudentränen ins Gesicht trieb. „Dass ein Publikum so mitgeht, habe ich mir immer erträumt“, sagte der 66 Jährige. Organisator Wolfgang Mayer sah es ähnlich. „Ich habe beim Stier bisher keine bessere Stimmung erlebt. Das kann man nicht mehr toppen.“

Da hätte wohl auch Wolfgang Gmachl seine Freude gehabt. Dem 2023 verstorbenen „Stier“ Gründer wurde mit einer Schweigeminute gedacht. Auch da saß keiner mehr. Und in der vollen Halle hätte man eine Stecknadel fallen hören können.



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