Bullen schickten keine Warnung nach Mailand
▶ Salzburg bezwang in der zweiten Runde im ÖFB-Cup Gurten mit 3:0
▶ Jaissle-Elf wusste beim Regionalligisten jedoch nicht zu überzeugen
▶ Für Königsklassen-Start gegen Milan braucht‘s deutliche Steigerung
Wenn Spieler und Trainer vom AC Milan die erste Halbzeit der Bullen beim gestrigen ÖFB Cup Auftritt gegen Gurten gesehen haben, werden sich die Italiener vermutlich ins Fäustchen lachen. Sollte Salzburg kommenden Dienstag gegen die "Rossoneri" ähnlich auftreten, muss man sich wohl auf ein Debakel einstellen. Schon jetzt klar: Die Mozartstädter werden gegen die Mailänder mit Sicherheit eine andere Startelf als gegen den Regionalligisten auf den Rasen schicken. Trainer Jaissle rotierte in Cup Runde zwei in Ried ordentlich durch, schenkte Simic, Kameri und Diarra erstmals von Beginn an das Vertrauen.
Obwohl trotz Rotation genug Qualität auf dem Platz war, brachte erst ein Eigentor in Minute 45 den Favoriten in Front. Davor hatte der Meister sogar Glück, erzielten die Gastgeber ein Abseitstor. "Wir wollten die Partie früher entscheiden, das ist uns nicht geglückt", war Jaissle nicht zufrieden. Sinnbildlich für die äußerst schwache Hälfte war nach Abpfiff ein Gespräch zwischen Coach und Sesko, indem Jaissle hörbar laut wurde und dem Stürmer einiges mit auf den Weg gab.
Besserung nach Pause
Nach dem Wechsel wurden die Bullen stärker, sorgten Kameri per Traumtor (65') und Joker Adamu (83') für den 3:0 endstand. "Wir waren nach der Pause griffiger", wusste Kapitän Ulmer. Trotz Besserung: Eine Warnung nach Mailand haben die Bullen nicht geschickt!