Drei Underdogs kicken Regionalligisten im Landescup raus
Veröffentlicht von salzburg24.at in SFV Landescup · Mittwoch 28 Sep 2022
Für Bischofshofen, Anif und St. Johann war beim Einstieg in den Salzburger Landescup gleich Endstation. Drei Salzburgligisten sorgten am Dienstagabend für faustdicke Überraschungen. Im Vorjahr schrammte der derzeitige Regionalliga Leader Bischofshofen hauchdünn am Landescup Titel vorbei.
Bischofshofen scheitert in Siezenheim
Heuer musste sich die Elf von Trainer Andreas Fötschl bereits nach dem ersten Auftritt in Siezenheim mit 0:1 vom Bewerb verabschieden. Der haushohe Favorit nutzte auf einem schwer bespielbaren Rasen seine Top-Chancen nicht. Ein Mal verhinderte die Querlatte eine Pongauer Führung. "Wir sind an unseren vergebenen Hochkarätern gescheitert und müssen nun in der Liga eine Reaktion zeigen", erklärte Fötschl gegenüber Salzburg24.
Siezenheim tankt nach Sensation viel Selbstvertrauen
Underdog Siezenheim tankte indes Selbstvertrauen für die restliche Salzburger Liga Saison. "Der Aufstieg gibt uns sicher Kraft. Es zeigt, dass wir in einem Spiel mithalten können", schwärmte Trainer Peter Urbanek, der wie sein Gegenüber im Vergleich zur Liga kräftig rotierte. Den Goldtreffer erzielte David Mühlbauer, der einen Konter in der 90' Minute mit einem Schlenzer ins lange Eck den Einzug ins Achtelfinale fixierte.
Neumarkt schmeißt Landesmeister St. Johann raus
Auch St. Johann schied gegen ein Team aus der Salzburger Liga aus. Der amtierende Landesmeister verlor auf dem Neumarkter Kunstgrün ohne Cheftrainer Ernst Lottermoser mit 1:2. "Das war richtig geil. Sensationell war, dass wir in dem Bonusspiel den Aufstieg trotz zehn Verletzte schafften", strahlte Coach Fritz Oberascher. Melvis Memic und Julius Lang, der nach zweimaliger Kritik im Endspurt ausgeschlossen wurde, sorgten für Neumarkts Treffer. Benjamin Ajibade konnte mit seinem Abstauber nur mehr den 2:1 Endstand besorgen.
Da beide Pongauer Rivalen nun im Cup ausgeschieden sind, kann nach den Streitereien bezüglich der Derby-Absagen das Nachtragsduell in der Liga am 26. Oktober stattfinden.
Anif geht in Bergheim unter
Mit Anif reihte sich der dritte Regionalligist in die Abschussliste der Salzburgligisten ein. Die Crew von Markus Huber enttäuschte gegen Bergheim auf ganzer Linie und ging mit 1:4 unter. "Ich habe stark rotiert und der zweiten Garde Spielpraxis ermöglicht. Einige Spieler merken hoffentlich selber, dass sie noch nicht so weit sind und nicht die nötige Klasse besitzen", ging der Regionalliga Coach mit seiner Truppe hart ins Gericht.
Gierzinger feiert "stärkste Saisonleistung"
Nach dem 3:0 Pausenstand, den Amel Omeradzic, Alexander Ausweger und Daniel Leitner mit teils Traumtoren herstellten, kam Anif trotz vier Wechsel zum Wiederanpfiff nicht mehr heran. "Das war unsere stärkste Saisonleistung, auch wenn sie uns wahrscheinlich auf die leichte Schulter genommen haben", resümierte Bergheims Übungsleiter Robert Gierzinger, der hofft, dass sein Team die Leichtigkeit in die Liga mitnimmt.
SAK 1914 steigt erst im Elfmeterschießen auf
Mit viel Mühe und im "Nachsitzen" rettete sich Regionalligist SAK 1914 gegen Schwarzach (Salzburger Liga) nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit im Elfmeterschießen ins Achtelfinale. Eugen Rexhepi stand nach seiner Kreuzbandverletzung zum ersten Mal wieder in der Startelf und traf aus rund elf Metern zur Nonntaler Führung. Fabio Amering glich für die Pongauer kurz darauf aus. Die Entscheidung fiel schlussendlich vom "Punkt", wo ein Schwarzacher verschoss. "Zum Glück trafen diesmal alle. Denn im Training, als wir es geübt haben, gelang das fast keinem", scherzte SAK Coach Roman Wallner.
Weiters setzten sich drei Favoriten durch. Seekirchen hatte in Radstadt (5:0) keine Mühe. Wals-Grünau tat sich in Hallwang (2:1) lange Zeit schwer, kam aber eine Runde weiter. Zudem steht auch Thalgau mit einem 4:0 Erfolg in St. Martin bei Lofer im Achtelfinale.
Die Partie zwischen Maishofen und Hallein wurde witterungsbedingt verschoben und am 4. Oktober nachgeholt.