Croatia schlägt sich im Premieren-Stadtderby wacker, Siezenheim biegt Adnet
Veröffentlicht von ligaportal.at in SFV Landescup · Donnerstag 12 Sep 2024
Der UFC Croatia Salzburg musste sich im Stadtderby gegen Westliga Dominator Austria Salzburg nach einer bravourösen Leistung knapp mit 0:2 geschlagen geben. Mit demselben Ergebnis endete auch die zweite Mittwochspartie zwischen dem SK Adnet und dem UFC Siezenheim.
Schiedermeier brachte den Favoriten in Front
Nicht ganz zwei Jahre nach dem letzten Auftritt am PSV Platz (im Oktober 2022 gegen den ASK/PSV) kam die Salzburger Austria heute an die alte Wirkungsstätte zurück, an der man nach der Neugründung im Jahre 2006 eine Zeit lang die Heimspiele ausgetragen hatte. Der Westligist, der im Vergleich zur Kuchl Partie zwar ein bisschen rotierte, allerdings mit Zia, Sandmayr, Fonjga, Gruber, Zottl und Schiedermeier ein Sextett in der Startelf ließ, gab gegen den "Zweitklässler" von Beginn an die Marschrichtung vor. In Minute 20 sollte sich die violette Dominanz zum ersten Mal bezahlt machen, Nico Schiedermeier stellte auf 0:1, nachdem die Croatia Defensive das Spielgerät zuvor nicht entscheidend geklärt hatte. "Die Austria war richtig, richtig gut, aber auch wir konnten hin und wieder Nadelstiche setzen", erzählt Croatia Sektionsleiter Bozo Tadic.
Croatia verkaufte sich "besser als Kuchl"
Die Performance der Kroaten zu Beginn der zweiten Spielhälfte hauchte Tadic Hoffnung ein. "Das war eine Phase, in der ich das Gefühl hatte, das tatsächlich was passieren kann. Unsere Mannschaft hat geile Kombinationen gezeigt und in den ersten fünf, zehn Minuten gut mitgespielt." Weil die Austrianer jedoch keinen Bock auf ein Unentschieden hatten, packten sie schließlich durch den eingewechselten Torjäger Marinko Sorda den Deckel drauf, 0:2 (74.). Unterm Strich zog der Westliga Führende dann doch ungefährdet ins Viertelfinale ein. Indes konnte der Tabellen 2. der 2. Klasse Nord B stolz auf sich selbst sein. "Es war eine richtig geile Partie. Mit ein bisschen Glück hätten auch wir ein Tor schießen können. Aber ich glaube, wenn eine 2. Klasse Mannschaft gegen den Tabellenführer der Regionalliga West nur mit 0:2 verliert, dann ist das schon sehr super", sagt Tadic, der scherzend hinzufügt: "Besser als Kuchl. Die haben 0:3 verloren."
Siezenheim fügte Adnet erste Saisonniederlage zu
Ebenfalls teuer verkaufte sich Landesligist Adnet gegen Salzburger Liga Kellerkind Siezenheim, das just für die Achtelfinalpartie die Rotationsmaschine angeworfen hatte. "Obwohl wir alle elf Positionen getauscht haben, war's ein seriöser Auftritt, der mich ein Stück weit beeindruckt hat", schwärmt Siezenheim Trainer Peter Urbanek. Der Gast trotzte einem starken Start der heimischen Marmordörfler (Goalie Menth entschärfte zwei Zivkovic Versuche) mit einem Freistoßgoal von Eric Hoppenthaler (25.) und löste im Schlussakt durch Moritz Waldmann endgültig das Viertelfinal Ticket, 0:2 (70.). "Das Weiterkommen war das absolute Ziel von uns. Wir haben in dieser Woche den ersten Step gesetzt und wollen am Freitag genau dort weitermachen", sagt Urbanek, der mit seinen Siezenheimern schon in zwei Tagen beim SAK gastiert.