Bischofshofen endgültig Wals-Grünaus "Angstgegner"

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Bischofshofen endgültig Wals-Grünaus "Angstgegner"

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von salzburg24.at in SFV Landescup · Mittwoch 11 Sep 2024
Bischofshofen entwickelt sich immer mehr zum Wals-Grünau-Schreck. 72 Stunden nach dem 1:0-Sieg in der Liga legten die Pongauer am Dienstagabend nach und kegelten die Flachgauer mit einem glatten 3:0-Sieg (2:0) aus dem Landescup. Bramberg sorgte indes in Seekirchen für eine kleine Cup-Überraschung.

Bischofshofen entwickelt sich immer mehr zum Wals-Grünau Schreck. 72 Stunden nach dem 1:0 Sieg in der Liga legten die Pongauer am Dienstagabend nach und kegelten die Flachgauer mit einem glatten 3:0 Sieg (2:0) aus dem Landescup.

Nach einer Stunde war die Messe am HSV Platz gelesen: Bischofshofen ließ dem SV Wals-Grünau am Dienstagabend keine Luft zu atmen, erwies sich als die abgezocktere Mannschaft und zog mit einem 3:0 Sieg ins Viertelfinale des Landescups ein.

BSK Coach Thomas Schnöll von Auftritt "begeistert"
Orlando-Raheem Azzef (14‘), Neuzugang Paulinus Anyanwu (38‘) und Youssouf Diarra (61‘) sorgten am besagten HSV Platz für klare Verhältnisse. Zudem trafen die Pongauer zweimal das Metall. "Das beeindruckt mich wirklich sehr, was die Mannschaft da drei Tage nach dem Kraftakt in der Liga auf dem Platz gebracht hat. So schlecht wie viele sie sehen, scheint diese Mannschaft doch nicht zu sein", konnte sich BSK Coach Thomas Schnöll einen leichten Zwinkerer in Richtung Kritiker nicht verkneifen.

Trotz Niederlagen gegen BSK: Zuversicht bei Wals-Grünau Trainer Christoph Knaus
Für Wals-Grünaus Cheftrainer Christoph Knaus hat die effektivere Mannschaft gewonnen. "Das Ergebnis spiegelt das Spiel überhaupt nicht wider. Wir haben ebenso wie Bischofshofen zweimal Metall getroffen. Wir hätten auch gewinnen können, aber so war es am Ende eben nicht. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Wochen wieder erfolgreich sein werden, wenn wir so weitermachen", ist sich Wals-Grünau Trainer Christoph Knaus sicher.

Ärger um Interview für Rottensteiner "Fehlinterpretation"
Mit Spannung war auch das Aufeinandertreffen zwischen Wals-Grünaus Sportlichen Leiter Helmut Rottensteiner und BSK Boss Patrick Reiter zu beobachten, die sich mit einem Handschlag begrüßten. Denn im Pongau sorgte ein Rottensteiner Interview in den "SN" nach der Ligapartie am Samstag für Kopfschütteln. Darin sprach der Flachgauer auch über die Vielzahl an internationalen Kickern beim BSK und unterstrich im selben Atemzug Wals-Grünaus Philosophie, auf heimische Spieler setzen zu wollen. "Wir wollten dabei zum Ausdruck bringen, dass wir der Gemeinde Wals auch etwas zurückgeben müssen, werden wir immer wieder richtig gut von ihr unterstützt", schilderte Helmut Rottensteiner eine völlige falsche Interpretation der Bischofshofener.

Denn beim BSK 1933 interpretierte man die Aussagen hingegen mehr als kritisch. "Wir sind entsetzt, was hier von sich gegeben wurde. Deshalb ist der Einzug ins Viertelfinale für uns nur zweitrangig. Vielmehr ging es heute darum, unsere Philosophie und die Werte des Vereins zu vertreten. Das ist ausnahmslos allen, die heute auf dem Platz standen, bestens gelungen. Das war ein Sieg für die Menschlichkeit", so ein emotionaler Patrick Reiter.

Seekirchens Doppelpacker mit Eigentor tragischer Held
Heiß her ging es auch zwischen dem Tabellenführer der Salzburger Liga Seekirchen und dem Spitzenteam Bramberg. Nachdem die Pinzgauer durch einen Doppelpack von Nico Lukasser Weitlaner (13'/14') schnell mit 2:0 in Führung gegangen waren, glichen die Gastgeber ebenfalls per Doppelschlag aus. Marcel Holzmann (17') verkürzte zunächst vom Elfmeterpunkt auf 1:2, ehe er sieben Minuten später (24') das 2:2 nachlegte. Zum tragischen Helden avancierte der Doppeltorschütze, als er nach etwas mehr als einer halben Stunde den Ball zum 3:2 für die TSU ins eigene Tor lenkte.

Lapkalo: "Dachten, wir hätten alles im Griff"
Dass der Cup aber immer wieder seine eigenen Geschichten schreibt, bewiesen die Flachgauer eindrucksvoll. Rückstände kennt die Lapkalo Elf aus dem Liga Alltag kaum, umso größer war die Freude über den neuerlichen Ausgleich zum 3:3 durch Viktor Posokhov (46'). "Wir haben natürlich immer wieder Rückstände ausgeglichen und jedes Mal, wenn wir dachten, wir hätten alles im Griff, kam es wieder anders", schilderte Seekirchen Coach Mario Lakpkalo eine wilde Partie kurz nach Spielende.

Denn das Schlusswort hatten wieder die Gäste, als David Nindl per Elfmeter (51') zum 4:3 Endstand traf. "Am Ende war die TSU vielleicht etwas glücklicher", so Lapkalo, der sich mit seiner Mannschaft nun voll auf die Meisterschaft konzentrieren will.

Salzburger Liga Schlusslicht Golling konnte auch im Cup kein Selbstvertrauen tanken. Die Mannschaft von Cheftrainer Sanel Moric unterlag bei Landesligist Schwarzach mit 8:7 nach Elfmeterschießen, Straßwalchen schlug den ASV Salzburg ebenfalls mit 4:2 nach Versuchen vom Punkt.

Titelverteidiger Saalfelden hievte sich gegen Kuchl dank der Treffer von Leite (45') und Da Silva (52') souverän mit 2:0 in Viertelfinale. "Jeder Sieg tut gut, egal ob Cup oder Meisterschaft. Wir haben insgesamt richtig gut gespielt und anders als in der Liga die Torchancen genutzt. Nur zum Schluss haben wir etwas aufgehört zu spielen", sagte Neu Pinzgau Coach Florian Klausner, der in der Schlussviertelstunde nach einer ausgekugelten Schulter auf David Hutter verzichten musste. "Da werden wir jetzt sehen, wie schwer die Verletzung wirklich ist."



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