Austria Präsident Claus Salzmann kritisiert violette Chaoten

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Austria Präsident Claus Salzmann kritisiert violette Chaoten

SV Wals-Grünau
Veröffentlicht von Salzburger Nachrichten in Regionalliga Salzburg · Montag 20 Mär 2023
Sportlich kann die Austria mit dem 0:0 im Schlager gegen Bischofshofen leben, abseits des Platzes sorgten einige "Fans" für Unruhe.

"Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", gestand Austria Präsident Claus Salzmann nach dem Schlagerspiel der Regionalliga Salzburg in Bischofshofen. Diese Aussage war aber nicht auf die sportliche Leistung, sondern auf die Vorkommnisse neben dem Platz bezogen. Weil Leuchtraketen und Böller gezündet wurden, musste Schiedsrichter Manuel Baumann die Partie zwei Mal unterbrechen. Erst als Salzmann und einige Spieler das zweite Mal auf die Fans eingeredet hatten, kehrte im Austria Sektor wieder Ruhe ein.

Konsequenzen für Unbelehrbare?
"Pyrotechnik sieht man bei allen Vereinen mit einer größeren Fanbasis, die Böller waren komplett unnötig", verurteilte Salzmann nur einen Teil der Pyrovergehen, die bei Veranstaltungen seit einigen Jahren verboten sind. Konsequenzen für die Unbelehrbaren, der Großteil der Austria Fans verhielt sich friedlich, könnte der Verein setzen. Die Namen sind Salzmann bekannt: "Wir wissen, wer für die Störfeuer gesorgt hat. Wir werden uns mit den Fanclubs zusammenstzen und entscheiden, welche Konsequenzen es geben wird. Die höchste Strafe wären natürlich Stadionverbote." Für den Verein bleibt zu hoffen, dass Salzmann den Radaumachern, die auch im eigenen Fanforum von den violetten Anhängern stark kritisiert werden, die Stirn bietet.

Patrick Reiter nimmt Fußballverband in die Pflicht
Auch in Bischofshofen ist man verärgert über die Vorkommnisse. "Es waren rund 1000 friedliche Fußball Fans bei einem Spitzenspiel, leider hat sich ein kleiner Teil der Austria Fans daneben benommen. Dabei ist die Austria ein sehr gut geführter Club, der auch eine richtig starke Mannschaft hat", erklärt BSK Macher Patrick Reiter, der keine Versäumnisse beim Ordnerdienst sieht. "Wenn 40 Ordner und 15 Polizisten nicht mehr ausreichen, dann haben wir ein großes Problem. Die Polizei geht davon aus, dass die Pyrotechnik während des Spiels über den Zaun auf die Anlage geschmuggelt wurde." Der BSK Macher nimmt auch den Salzburger Fußballverband in die Pflicht: "Ich hoffe, dass der Verband endlich handelt und Lösungen aufzeigt. Clubs mit gewaltbereiten Fans müssen endlich auch vom Verband zur Rechenschaft gezogen werden."

Beide Teams können mit Remis leben
Sportlich standen sich zwei starke Mannschaften gegenüber, die beide Chancen auf den Sieg vorgefunden haben. Nachdem Saalfelden gegen Anif nur Remis spielte, haben Bischofshofen und die Austria weiterhin die besten Karten auf das überregionale Play off.


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